Dienstag, 15. März 2016

Un jour à Strasbourg!

 


Wie bereits angekündigt, bin ich am Samstag nach Strasbourg gefahren, um mir eine WG anzuschauen. Da ich schon Fotos gesehen und auch alle weiteren Infos bekommen habe, diente die Besichtigung eher dazu, das Ganze festzumachen. Die Entscheidung ist eigentlich schon vorher gefallen. Das war auch der Grund, aus dem ich für eine einzige Wohnung fünfeinhalb Stunden Fahrt in Kauf genommen habe. Ich wusste also bereits, dass ich das Zimmer haben möchte und auch bekommen werde. Es ging nun lediglich darum, sich persönlich vorzustellen, die Wohnung mal live zu sehen und die Gegend zu erkunden.



Gesagt, getan. Nach einer relativ langen Fahrt haben mein Freund und ich also unser Ziel erreicht. Ich war bereits beim Ausstieg aus dem Auto völlig hin und weg. Die Gegend ist allein optisch der Wahnsinn und erinnert mich sehr stark an Paris - und wie ihr wisst, liebe ich Paris! Wunderschöne Altbauten, kleine Eckläden, Balkone mit floralen Mustern und große Avenues, von denen die kleineren Straßen abgehen. 

Schließlich sind wir dann in der Wohnung angekommen und wurden von meiner zukünftigen Mitbewohnerin Marie begrüßt. Auch mit ihr habe ich großes Glück. Sie ist wirklich super! Sie hat uns durch die Wohnung geführt und mein Eindruck von den Fotos hat sich bestätigt: die Wohnung ist immer noch schön und so, wie ich sie beschrieben habe. Während der Besichtigung kam dann Sarah dazu, das Mädchen, dessen Zimmer ich übernehme. Auch sie ist sehr freundlich und wir haben uns auf Anhieb verstanden (,wenn auch sprachlich noch nicht ganz). Zwar werde ich mit ihr nicht zusammenwohnen, aber es ist trotzdem schön zu wissen, dass das Zimmer einer netten Person gehört. 



Da ich einmal die Strecke von der Wohnung aus zur Sprachschule mit der Tram fahren wollte, haben wir dies auch direkt gemacht. Marie hat uns zur Tramstation begleitet, wo wir uns dann verabschiedet haben. Die Tram fährt direkt zur Sprachschule durch, ohne dass ich umsteigen muss. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten, wie ich bereits vorher herausgefunden habe. Als wir an der Sprachschule ankamen, fiel uns auf, dass wir bei unserem letzten Straßburg-Trip mehrmals an dieser vorbeigefahren sind, ohne es zu merken.  

Anschließend sind wir wieder zurück zur Wohnung gefahren. Von dort aus sind wir zu Fuß in die Innenstadt gegangen, um die Lage besser einordnen zu können. Der Weg ist wirklich ein Katzensprung. Wir haben nicht einmal 10 Minuten gebraucht und haben unterwegs ab und zu angehalten, um ein paar Fotos zu schießen. Gefahr, sich zu verlaufen, besteht auch kaum, da man sich gut an der Kathedrale orientieren kann, die sich mitten im Stadtzentrum befindet. 

So spazierten wir dann noch eine Weile durch die Stadt, waren auf einem kleinen Jahrmakt, der dort aufgebaut war und machten uns dann bald wieder auf den Weg zum Auto. Nun konnte ich auch einen Eindruck der Stadt im Frühling gewinnen, ganz ohne Weihnachtsdekorationen oder Weihnachtsmärkte. Fazit: Strasbourg ist zu jeder Jahreszeit wunderschön und sehenswert!



Natürlich sind wir nicht über fünf Stunden nach Strasbourg gefahren, um uns dann sofort wieder auf den Heimweg zu machen. Stattdessen haben wir Freunde in Mannheim besucht, was nur eineinhalb Autostunden entfernt liegt. Hier haben wir den Samstagabend und den kompletten Sonntag verbracht, bevor wir dann abends zurück in die Heimat gefahren sind. In Mannheim waren wir zusammen essen, haben einen Spaziergang am Rhein gemacht und die Stadt erkundet. Wir haben also zwei Städtetrips miteinander kombiniert, gleichzeitig eine Wohnung besichtigt und außerdem Freunde besucht. Es war ein wundervolles Wochenende mit sehr vielen Eindrücken, die mich wieder ein Stück weiter gebracht haben. Nun steht alles fest, die Sprachreise kann losgehen! 

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